Innovationen und Investitionen in der Gefahrgutlogistik
Die Digitalisierung schreitet voran. Dabei folgt die Branche der Gefahrgutlogistik in vielen Dingen den bereits aus anderen Industriebereichen bekannten Trends. Die Schwerpunkte liegen auf elektronischer Dokumentation, virtuellen Schulungen und papierlosen Vorschriften. Nachhaltigkeit und die Vermeidung von Falschdeklarationen sind wichtige Themen.
Der Markt für Gefahrgutlogistik wächst deutlich
Der weltweite Markt der Gefahrgutlogistik wird zwischen 2024 und 2032 jedes Jahr um durchschnittlich 5,6 Prozent wachsen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Experten von Global Market Insights. Das würde bedeuten, dass der weltweit getätigte Umsatz mit Gefahrgütern im Logistik-Markt von 237,3 Milliarden USD in diesem Zeitraum auf 374 Milliarden USD anwachsen würde.
EPCA – ANIQ – APLA: It‘s Meeting-Time für die internationale Chemiebranche im Herbst 2024
Auf gleich drei großen internationalen Fachkonferenzen treffen sich die Entscheider der Chemiebranche in den kommenden Monaten, der EPCA in Berlin, der ANIQ Foro Nacional de la Industria Química in Mexico City und dem APLA Meeting in Cartagena.
Cargo Integrity Group veröffentlicht Liste besonders gefährlicher Güter
Die Cargo Integrity Group, eine Initiative der International Cargo Handling Coordination Association – ICHCA, hat vor wenigen Tagen eine Liste von 15 besonders gefährlichen Gütern (“Cargoes of Concern“) veröffentlicht, die normalerweise in Containern transportiert werden und deren Gefährlichkeit nicht immer so offensichtlich ist, wie zum Beispiel das Gefahrenpotenzial von Lithium-Ionen-Batterien. So enthält die Liste enthält etwa wichtige Hinweise auf die brennbaren Eigenschaften von Saatkuchen oder die mit Kakaobutter oder Pflanzenölen verbundenen Gefahren.
IATA hat Ende April Ergänzungen zu ihren Gefahrgutvorschriften vorgestellt
Die International Air Transport Association IATA hat am 30. April 2024 Ergänzungen und Korrekturen zur 65. Ausgabe der IATA Gefahrgutvorschriften („Dangerous Goods Regulations DGR“) veröffentlicht. Die Änderungen beziehen sich vor allem auf den Transport von Aerosolen und radioaktiven Stoffen, ferner auf die Beförderung von batteriebetriebenen Mobilitätshilfen wie zum Beispiel von Rollstühlen in Flugzeugen. Ein neuer Anhang informiert erstmals über geplante Neuerungen für die Jahre 2025 und 2026. Schließlich geht es um Zukunftstechnologien wie die Sicherheit von Natrium-Ionen-Batterien.
Mehr Sicherheit im RAS-Cargo durch wichtige Verfahrensänderungen
Es gibt wichtige aktuelle Änderungen im RAS-Cargo, die ich im Folgenden vorstellen werde. Frankreich hat dabei eine Vorreiterrolle übernommen. Es geht um Änderungen, die die Sicherheit im Güterverkehr per Luftfracht künftig erhöhen werden. Schließlich wird ein nicht unerheblicher Teil der weltweit transportierten gefährlichen Güter heute per Flugzeug transportiert.
Neue Online Datenbank ECHA CHEM ist gestartet
Bereits seit 2016 kümmert sich die Europäische Union um die zentrale Erfassung von Chemikalien. Dazu hat die Europäische Chemikalienagentur ECHA eine zentrale Online-Plattform aufgebaut. Dort werden alle registrierten Stoffe erfasst und zusätzlich viele weitere Informationen zum Umgang mit Chemikalien angeboten. Doch nach sechs Jahren konnte die dahinterliegende technische Plattform die enormen Datenmengen von mehr als 360.000 Chemikalien die gestiegenen Anforderungen nicht mehr erfüllen. Deshalb kündigte die Europäische Chemikalienagentur schon im Jahr 2022 ein neues System an. Vor wenigen Wochen, konkret seit dem 30. Januar 2024, ist die neue Version online.
Gefährliche Stoffe im Alltag
In den wenigsten Familien gibt es einen Supply-Chain-Experten. Viele Menschen vergessen, dass kleine Mengen Gefahrgüter wesentlicher Bestandteil unseres Alltags sind und auch mit Sorgfalt behandelt und transportiert werden müssen. Denn auch kleine Mengen können bei unsachgemäßer Behandlung oder im beschädigten Zustand zu Verletzungen oder Verätzungen führen, Brände und Explosionen auslösen und die Umwelt verschmutzen. Denken Sie deshalb immer daran, dass Gefahrengüter in unserem täglichen Leben überall vorkommen und mit besonderer Sorgfalt behandelt werden müssen. Versteckte Komponenten können bei unsachgemäßem Gebrauch oder unprofessionellen Reparaturversuchen Verletzungen verursachen.
Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der Logistik von Gefahrgütern
Agil, flexibel, technisch versiert – das ist die Logward GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der Leschaco-Gruppe. Das 2018 gegründete Technologie-Unternehmen verbindet langjährige Branchenerfahrung in der Logistik mit IT-Expertise in einem Supply Chain Orchestration Control Tower. Als hochskalierbare Branchenplattform vereint Logward Funktionalitäten aus Transport, Beschaffung und Einkauf für alle Transportmodalitäten in einer einfach zu konfigurierenden No-Code-Plattform. Mit verschiedenen Anwendungspaketen deckt Logward den gesamten Lebenszyklus der logistischen Lieferkette ab: von Procure-to-Pay bis Order-to-Cash. Seit seiner Gründung leitet Jonas Krumland als CEO das Unternehmen. In einem Gastbeitrag für den Gefahrgut-Logistik-Blog erläutert er die Idee und Vision, die hinter Logward steht.
Gefahrgutlogistik ist eine Frage des Vertrauens.
Vor ein paar Tagen traf ich mich mit Oliver Oestreich, COO der Leschaco Gruppe, zu einem Gespräch über aktuelle Herausforderungen in der Gefahrgutlogistik. Im ersten Teil ging es u.a. um Entwicklungen in der Spezialchemie, um Globalisierung, Logistik-Software und um wichtige Zertifikate für Logistiker. Im zweiten Teil dreht sich nun alles um Wissensmanagement, Batterielogistik und den Zukunftsmarkt Abfalllogistik.